Spaß und Action
 

Bundesbankbunker Cochem

Anfahrt  
Ort: Cochem
Entfernung: 72 km
Zeit: 74 Minuten
Navi-Eingabe: Tourist-Info Cochem, Endertplatz 1, 56812 Cochem
Öffnunszeiten: Führungen täglich, ab 10.00 Uhr stündlich bis 15.00 Uhr
Preise: Familienkarte: 23,00 €


Um den Bundesbank-Bunker (externer Link) besichtigen zu können, müssen wir weit abseits des Bunkers parken. Er liegt nämlich mitten in einem Wohngebiet und wird durch zwei normale Wohnhäuser, die auf ihm gebaut wurden, getarnt. Daher gibt es vor Ort keine Parkplätze. Wenn wir an der Touristen-Informationen parken, so müssen wir entweder 30 min zu Fuß zum Bunker (und wieder zurück) gehen, oder wir nutzen den Bus-Shuttle. Dieser ist kostenpflichtig (Erwachsene 2,50 € einfache Fahrt, 4,00 € Hin- und Rückfahrt, ermäßigt 1,25 € bzw. 2,00 €).
Der Bus fährt am Zentralen Omnibusbahnhof zu folgenden Zeiten los: ab 10.40 Uhr stündlich bis 14.40 Uhr. Zurück fährt er jeweils zur halben Stunde.
Der Bundesbunker in Cochem war viele Jahre ein gut gehütetes Geheimnis der Bundesrepublik. In ihm lagerten während des kalten Krieges die Währungs-Notreserven. Während dieser Zeit war die Angst vor Falschgeld und damit die Furcht vor einer Geldentwertung durch das in Verkehrbringen der "Blüten" besonders groß. Daher lagerten in ihm rund 15 Milliarden DM, der sogenannten Ersatzwährung BBK II. Diese "Not"-Währung unterschied sich von den damaligen Geldscheinen und hätte innerhalb weniger Tage an die Bevölkerung ausgegeben werden können. Dieses Geld wurde erst 1988 vernichtet.
Zweimal im Jahr wurde der Betrag durch Prüfer:innen aus Frankfurt gezählt. Betreten konnte man den Bunker nur mit Kenntnis der Zahlenschloss-Kombination und drei Schlüsseln, die dezentral versteckt gelagert waren. Und das mitten in der Stadt von Cochem. Selbst die Nachbarn wussten nichts von dem Schatz, an dem sie vorbei spazieren gingen. Zur Tarnung wurden zwei Wohnhäuser auf dem Grundstück darüber gebaut. Neben den Geldreserven enthielt er auch Unterkünfte für Bewohner, eine Küche und Badezimmer. Natürlich gab es auch eine Kommunikationseinrichtung, um mit der Außenwelt in Kontakt zu bleiben. Im Falle eines Atombombenangriffes oder anderer Katastrophenfälle konnte man in der Anlage 14 Tage, abgeschnitten von der Außenwelt, überleben.

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