Wandern
 

Die NATO-Türme auf dem Hohenbogen

Anfahrt  
Ort: Rimbach
Entfernung: 52 km
Zeit: 51 min
Navi-Eingabe: Hoher Bogen 1, 93485 Rimbach
Preis: 6,00 € pro Person (ab 5 Karten: 4,00 €) am Kassenautomat erhältlich


Diese Wanderung beginnt am Parkplatz an der Forstdiensthütte Hohenbogen, die zur Einkehr täglich von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet ist. Von hier aus geht es erst einmal auf felsigem Untergrund hinauf zum Farrenruck auf 979 m Höhe. Dem Kammweg weiter folgend geht es weiter ansteigend über den Bärenriegel (1.017 m) zum Eckstein (1.073 m) und von dort auf das ehemalige Militärgelände mit den beiden NATO-Türmen (externer Link) am Schwarzriegel (1.079 m).
Das Gelände betreten wir durch ein Drehkreuz, das sich nur nach Eingabe eines 5-stelligen Codes dreht. Wir probieren unser Glück mal mit unserer Postleitzahl. 1965 wurden die beiden Türme errichtet. Der 75 m hohe Hauptturm diente als Horchposten im sogenannten Fernmeldesektor F. Er besitzt einen unterirdischen Zugang zu einem Atombunker. Bis 1994 waren hier französische und US-amerikanische Soldaten und auch Soldaten der Bundeswehr stationiert. Der Horchposten diente danach noch 10 weitere Jahre als Ausbildungs- und Trainingsgelände und wurde 2004 endgültig aufgegeben. Es dauerte weitere 10 Jahre (bis 2014 also) bis eine Wendeltreppe am Turm fertiggestellt wurde. 293 Stufen führen hinauf zur Aussichtsplattform auf 50 m Höhe. Geöffnet ist der Turm in den Sommermonaten von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr. Am Kassenautomat kann man Eintrittskarten erwerben. ACHTUNG Die Karte gut aufheben, sie wird am Ausgang benötigt! Pro Person kostet es 6,00 €, ab 5 Karten nur noch 4,00 € pro Person. (Ja, gute Mathematiker:innen haben es schon längst ausgerechnet - für uns vierköpfige Familie ist es preiswerter 5 Karten statt 4 zu kaufen. die 5. Karte können wir dann an andere Besucher:innen zum Einkaufspreis verkaufen oder verschenken.)
Weiter dem Kammweg folgend geht es leicht hinab zum Ahornriegel (1.050 m) mit der Möglichkeit zur Einkehr im Berghaus Hohenbogen (täglich 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr). Hier befindet sich auch die Bergstation des Sesselliftes und der Sommerrodelbahn. Am Fuße des Hohenbogens befindet sich das Sport- und Freizeitzentrum Hohenbogen (externer Link), dessen Sport- und Spassangebot aber eher auf jüngere und kleinere Kinder (als die unseren) zugeschnitten ist. Im Angebot (Flyer als Download verfügbar) die schon erwähnte Rodelbahn, eine Skater-Speed- und -Slalom-Bahn, ein Street-Hockey-Platz, ein Skater-Lift, Elektro-Fahrzeuge für die Kleineren, eine Wasserrutsche, eine Pendelbahn, eine Mini-Seilbahn und eine Gras-Kart-Abfahrt.

Info  

Die Sage vom Schatz im Hohen Bogen

1846 erschien im Buch "Der bayrische Wald" von Grueber und Müller folgende Sage. In einem kupfernen Braukessel lagert unter dem Burgstall ein Schatz aus Gold und Diamanten. Diese Kessel hebt sich von selbst und offenbart seinen Schatz derjenigen Person, die genau seine Aufgaben (welche dies auch immer sein mögen) erfüllt. Als 1804 eine böhmische Gruppe am Burgstall musizierte, dachten umliegende Bauern, der Schatz sei gefunden worden und eilten mit Schaufeln und Pickeln "bewaffnet" herbei. Der Burgstall (mit den Sendetürmen für Rundfunk und DAB+) liegt allerdings nicht auf unserem Weg, sondern 1,8 km nordwestlich von unserem Parkplatz entfernt, so dass wir es leider nicht selbst ausprobieren können.


Besonderheiten: ehemaliges Militärgelände mit NATO-Horchposten, Sport- und Freizeitzentrum Hohenbogen mit Sommerrodelbahn
Startpunkt: Wanderparkplatz an der Forstdiensthütte
In der Nähe: Furth im Wald



 
 
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