Der Königssee bei Schönau ist ein langgestreckter, fjordartiger Gebirgssee, der zwischen steilen Berghängen eingebettet ist. Er ist einer saubersten Seen Deutschlands, was unter anderem auch daran liegt, dass die Tourismus-Schiffahrt mit Elektrobooten betrieben wird. Dies ist aber kein modernes Konzept der letzten Jahre, sondern bereits 1909 wurde das erste Elektroboot in Dienst gestellt. Der damalige König befahl den Probebetrieb mit Dampfschiffen sofort einzustellen, da der Lärm sein Jagdwild in den umliegenden Wäldern vertrieb. Seit dem 18. Jahrhundert schon gab es auf dem Königssee (externer Link) Personenschifffahrt. Einheimische transportierten Personen und Güter mit ihren Ruderbooten.
Auf dem Weg nach St. Bartholomä wird auf halber Strecke mit einer Trompete das Echo an der Echowand vorgeführt - dem weltweit bekannten Echo vom Königssee. Früher tat man dies mit einem Böllerschuss, der bis zu 7 Mal widerhallte. Heute bekommt man mit Glück einzweifaches Echo.
Eine kleine Anekdote haben wir auch noch gefunden: Seit 1964 liegt auf dem Grund des Sees in etwa 130 m Tiefe ein VW Käfer. Wie kam er dahin? Nun - früher war es erlaubt den zugefroreren See mit dem Auto zu befahren. Allerdings war der See dafür nicht freigebeben nicht, als der VW-Käfer über das Eis gelenkt wurde - und das zu Recht, denn offensichtlich war das Eis wohl ein einer Stelle nicht tragfähig genug.